Hochschulmathematik konkret
Vorloeper, Jürgen
Vorloeper, Jürgen [jvorloeper] - 16. Apr 2020, 23:18
Screencasts
Vielfach werden in Vorlesungen Präsentationsfolien - sei es als Powerpoint- oder PDF-Datei - begleitend zum mündlichen Vortrag eingesetzt. Gut ausgearbeitete Vortragsfolien sind also bei vielen Lehrenden vorhanden. Für die Online-Lehre, wie sie in diesen Tagen flächendeckend an den Hochschulen praktiziert wird, ist es nun naheliegend, diese Vortragsfolien um mündliche Erklärungen zu ergänzen und dieses den Studierenden zur Verfügung zu stellen. Genau dies ermöglicht ein Screencast.
Im Grunde ist ist Screencast eine Video-Aufzeichnung des Computer-Bildschirms, der in der Regel eine Tonspur enthält. Zum Erstellen eines einfachen Screencasts braucht es nicht viel: eine Software zum Erstellen des Bildschirmvideos und ein Headset. Zur Not reicht auch das eingebaute Mikrofon des Laptops.
Zum Erstellen von Bildschirmvideos gibt es zahlreiche Programme, z.B. die freie Software Open Broadcaster Software (OBS) für Windows, macOS und Linux oder das kommerzielle Produkt Camtasia Studio des Herstellers TechSmith für Windows und macOS. Neben der reinen Bildschirmaufzeichnung bieten diese beiden Programme zahlreiche weitere Funktionalitäten. Die grundlegede Bedienung dieser Programme hat man sich schnell erarbeitet. Mir persönlich genügt unter Linux der SimpleScreenRecorder, der unter Ubuntu in den offiziellen Paketquellen enthalten ist.
Auch der VLC media player ermöglicht die Aufnahme eines Bildschirmvideos. Allerdings muss hierbei der Ton separat aufgenommen werden, etwa über eine zweite Instanz des VLC media player oder über eine andere Software. Die oben genannten Programme sind in dieser Hinsicht deutlich praktischer.
Screencasts basierend auf eigenen Vorlesungsunterlagen sind damit schnell und unkompliziert erstellt. Beim Abspeichern der Video-Datei ist man mit dem MP4-Container (Datei-Format) auf der sicheren Seite. Schnell wird man merken, dass die Video-Dateien sehr groß werden können. Mit einer geeigneten Einstellung der Bildrate (Anzahl der Bilder pro Sekunde im aufgenommenen Video) kann man hier ein Stück weit entgegensteuern. Bei Videos mit Animationen oder Bewegungsabläufen sind 25 Bilder pro Sekunde angemessen, bei Bildschirmpräsentationen ohne Animation oder Folienübergänge reichen auch 2 Bilder pro Sekunde. Große Video-Dateien sollte man auf einem Streaming-Server ablegen. Viele Hochschulen bieten einen solchen Server an.
Mit weiterer Video-Bearbeitungssoftware kann man Screencasts beliebig ausschmücken und viel Zeit damit verbringen. Daher sollte man sich überlegen, welche Elemente für die anvisierten Lernergebnisse tatsächlich erforderlich sind und in welcher Form diese Videos zukünftig eingesetzt werden sollen. Und eine technisch puristische Herangehensweise ist mit Blick auf die didaktische Zielsetzung keineswegs nachteilig.
Im Grunde ist ist Screencast eine Video-Aufzeichnung des Computer-Bildschirms, der in der Regel eine Tonspur enthält. Zum Erstellen eines einfachen Screencasts braucht es nicht viel: eine Software zum Erstellen des Bildschirmvideos und ein Headset. Zur Not reicht auch das eingebaute Mikrofon des Laptops.
Zum Erstellen von Bildschirmvideos gibt es zahlreiche Programme, z.B. die freie Software Open Broadcaster Software (OBS) für Windows, macOS und Linux oder das kommerzielle Produkt Camtasia Studio des Herstellers TechSmith für Windows und macOS. Neben der reinen Bildschirmaufzeichnung bieten diese beiden Programme zahlreiche weitere Funktionalitäten. Die grundlegede Bedienung dieser Programme hat man sich schnell erarbeitet. Mir persönlich genügt unter Linux der SimpleScreenRecorder, der unter Ubuntu in den offiziellen Paketquellen enthalten ist.
Auch der VLC media player ermöglicht die Aufnahme eines Bildschirmvideos. Allerdings muss hierbei der Ton separat aufgenommen werden, etwa über eine zweite Instanz des VLC media player oder über eine andere Software. Die oben genannten Programme sind in dieser Hinsicht deutlich praktischer.
Screencasts basierend auf eigenen Vorlesungsunterlagen sind damit schnell und unkompliziert erstellt. Beim Abspeichern der Video-Datei ist man mit dem MP4-Container (Datei-Format) auf der sicheren Seite. Schnell wird man merken, dass die Video-Dateien sehr groß werden können. Mit einer geeigneten Einstellung der Bildrate (Anzahl der Bilder pro Sekunde im aufgenommenen Video) kann man hier ein Stück weit entgegensteuern. Bei Videos mit Animationen oder Bewegungsabläufen sind 25 Bilder pro Sekunde angemessen, bei Bildschirmpräsentationen ohne Animation oder Folienübergänge reichen auch 2 Bilder pro Sekunde. Große Video-Dateien sollte man auf einem Streaming-Server ablegen. Viele Hochschulen bieten einen solchen Server an.
Mit weiterer Video-Bearbeitungssoftware kann man Screencasts beliebig ausschmücken und viel Zeit damit verbringen. Daher sollte man sich überlegen, welche Elemente für die anvisierten Lernergebnisse tatsächlich erforderlich sind und in welcher Form diese Videos zukünftig eingesetzt werden sollen. Und eine technisch puristische Herangehensweise ist mit Blick auf die didaktische Zielsetzung keineswegs nachteilig.